Mag. Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der Wintersport Tirol AG/Stubaier Gletscher, erzählt von seinen Erfahrungen mit Saisonkräften und wie er sicherstellen will, dass sie auch gerne wiederkommen.
Das Tourismusunternehmen Wintersport Tirol AG beschäftigt im Jahresschnitt 420 Mitarbeiter, 100 davon sind Saisonarbeitskräfte. Wie schaffen Sie es, immer wieder gute Saisonkräfte zu finden und was ist bei deren Rekrutierung anders?
Mag. Reinhard Klier: Bei den Saisonarbeitskräften gilt dasselbe wie bei Ganzjahresarbeitskräften: Eignung und Motivation müssen passen. Manch einer zieht eine saisonale Beschäftigung sogar vor, da er im Sommer in der Landwirtschaft oder am Bau arbeitet und so keine Monotonie im Beruf entsteht. Das ist natürlich auch für uns optimal, da diese Mitarbeiter meist mit neuer Motivation in die Saison starten.
Wie schafft man in der Praxis eine Bindung an das Unternehmen?
Mag. Reinhard Klier: Es ist für uns sehr wichtig, dass möglichst viele Saisonarbeitskräfte immer wieder zurückkommen. Das gelingt durch faire Arbeitsbedingungen, angemessene Bezahlung, ein kameradschaftliches Umfeld und ansprechende Unterkünfte. Unsere Mitarbeiterunterkünfte sind auf sehr hohem Niveau. Neben langen Saisonzeiten und angenehmen Arbeitszeiten bieten wir einen kostenlosen Werksverkehr und natürlich die Möglichkeit, die Infrastrukturen auch in der Freizeit zu nützen.
Was zeichnet den Tourismus als Arbeitgeber Ihrer Meinung nach aus?
Mag. Reinhard Klier: Die Mitarbeiter haben laufend Kontakt zu Menschen, die die schönste Zeit ihres Jahres verbringen. Wer gerne kommuniziert, ist im Tourismus sicher gut aufgehoben. Dazu kommt eine große Vielseitigkeit, da je nach Bereich die unterschiedlichsten Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt werden. Vom IT-Spezialisten über den Sanitäter bis hin zum Einkäufer erstreckt sich das Spektrum. Je nach Ehrgeiz auch mit zusätzlichen Verantwortungen und Führungsaufgaben.