Josef Kreuzer, Inhaber des Parkhotels Tristachersee, ist der Gentleman unter den Hoteliers: Dezent und zurückhaltend ist er rund um die Uhr für seine Gäste da und beeindruckt durch besondere Finessen: „Der Gast muss sich gesehen fühlen, seine Bedürfnisse muss man erahnen und sofort erfüllen“, beschreibt er seine Philosophie des Kontaktpunkt-Managements.
Für Josef Kreuzer ist Management an den Kontaktpunkten so selbstverständlich und gewohnt, dass er ein wenig überlegen musste, um ein paar Tipps verraten zu können. Er selbst nennt es „Finessen des Hauses“ oder „eine besondere Art, mit den Gästen umzugehen“.
- Empfehlungen im Urlaubsraum: „Ich bringe den Gästen meine Heimat nahe und weiß über die Geschichte das Landes bestens Bescheid.“
- Ausflugsziele: „Gäste erfahren von mir, wie nahe Venedig, die Seen in Kärnten, Salzburg oder Trient liegen und was sie dort alles machen können.“
- Feedback sofort nachgehen: „Ich gelte als Spezialist fürs Feedback und erfülle sofort jeden Wunsch oder Veränderungsvorschlag.“
- Kofferservice: „Jawohl, das machen wir noch und es freut die Gäste, auch wenn sie zuerst sagen, dass sie die Koffer lieber selbst tragen würden.“
Foto: Parkhotel Tristachersee
- Keine definierten Essenszeiten: „Fixe Essenszeiten kennen wir nicht. Zwar gibt es Frühstück ab 07.30 und Abendessen ab 18.00 Uhr, aber wenn jemand um 15.00 Uhr noch frühstücken will, dann bekommt er das auch.“
- Kleiderservice: „Wir waschen und bügeln kostenlos.“
- Nachtservice: „Unter meiner Nummer bin ich für meine Gäste Tag und Nacht erreichbar.“
- Kaffeekultur: „Es gibt keinen Kaffee, den es bei uns im Haus nicht gibt – selbst türkischen Kaffee bieten wir an.“
- Persönlicher Autoservice: „Ich bringe meine Gäste selbst in die Stadt, wenn kein Bus oder Taxi fährt – oder wenn jemand fragt, wo der nächste Friseur ist.“
- Arztservice: „Braucht ein Gast einen Arzt, dann rufe ich diesen persönlich an und teile ihm mit, dass ein Gast meines Hauses kommt, damit er nicht zu lange warten muss.“
- Wetterservice: „Infos zum Wetter gibt es nicht auf einem Stück Papier, sondern von mir persönlich.“
- Präsenz: „Ohne aufdringlich zu sein, bin ich immer anwesend. Beim Rundgang am Abend frage ich immer, ob das Zimmer und der Tisch passen. Wenn nicht, gibt es ein neues Zimmer und einen anderen Tisch.“
- Salzburger Festspiele: „Wir haben immer Karten für die Salzburger Festspiele im Haus, die wir den Gästen auch anbieten.“
- Alles für jeden: „Es darf keinen Unterschied geben, wie man seine Gäste behandelt. Jeder bekommt dieselbe Aufmerksamkeit.“